GUNDELSHEIM
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Partnerstädte von Gundelsheim

Unsere Partnergemeinde Sarteano, Italien

Gundelsheimer erkunden die Toskana

In seiner Sitzung im April 2010 beschloss der Gemeinderat einstimmig die Städtepartnerschaft mit der Stadt Sarteano in Italien. Nachdem die Sarteanesi bereits in diesem Jahr in Gundelsheim waren, folgte nun der Gegenbesuch in der Toskana. Gemeinsam machte sich vergangene Woche eine kleine Delegation auf den Weg in die ca. 950 km entfernte Stadt. Dort angekommen wurden wir herzlich von Bürgermeister Roberto Burani und den Gasteltern empfangen. Das Programm umfasste u. a. die Besichtigung der Altstadt und der Burg, ein Museum über die etruskischen Gräber sowie die Partnerschafts-Zeremonie im Theater von Sarteano. Höhepunkt der Fahrt war sicherlich die La Giostra del Saracino, dem bekannten Wettkampf mit historischem Umzug. Des Weiteren wurden wir vom Präsidenten der Provinz Siena empfangen und erkundeten anschließend die Stadt Siena. Vier Tage, in denen nicht nur die Städtepartnerschaft gegründet wurde, sondern vor allem Freundschaften entstanden sind.

Über Sarteano

  • ca. 4800 Einwohner
  • gelegen in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien
  • ca. 60 km südöstlich von Siena und 100 km südöstlich von Florenz

Bodenfunde belegen die Besiedlung des Ortes von der Altsteinzeit über die Bronze- bis zur Eisenzeit. In der Umgebung wurden zahlreiche Gräber aus der Zeit der Etrusker gefunden. Erstmals erscheint Sarteano im Jahr 776 unter dem Namen Vicus Sarturianus. Im 11. Jahrhundert war Sarteano das Zentrum eines umfangreichen Lehens unter den ursprünglich aus der Lombardei stammenden Grafen Manenti. 1379 geriet Sarteano unter den Einfluss der Republik von Siena. 1469 restaurierte Siena die alte Festung aus der Zeit der Grafen von Manenti. Der Ausbau zu einer militärischen Festung geschah 1528 unter dem Architekten Baldassare Peruzzi.

Veranstaltungshöhepunkt ist die La Giostra del Saracino, jährlich seit 1982 jeweils am 15. August, bei dem die fünf Contraden gegeneinander antreten.

Unsere Partnerstadt Orlamünde

Zur Entstehung dieser Partnerschaft

Seit 1992 besteht zwischen der Gemeinde Gundelsheim und der thüringischen Stadt Orlamünde eine offizielle Partnerschaft. Die Vertretungen beider Kommunen waren kurz nach der Wiedervereinigung der zwei ehemaligen deutschen Staaten der Auffassung, dass die durch eine schicksalhafte Trennung weitgehend zerstörten Bindungen zwischen dem Osten und dem Westen Deutschlands auf diese Weise so rasch wie möglich wieder gefestigt werden sollten.

Im August 1988 wurden anlässlich einer Jugendinformationsfahrt in die damalige DDR die ersten Kontakte mit Orlamünder Bürgern geknüpft. Sofort nach der Grenzöffnung fanden ab Dezember 1989 vermehrt gegenseitige Besuche zum Erfahrungsasutausch statt, an denen sich sowohl die Gemeindevertretungen als auch Privatpersonen und eine Reihe von Ortsvereinen beteiligten. Am 16. Mai 1992 wurde die 100. Partnerschaft einer bayerischen Gemeinde mit einer Gemeinde in den neuen Ländern offiziell besiegelt.

10-jähriges Bestehen

Am 28. 09.2002 feierten Gundelsheim und Orlamünde das zehnjährige Bestehen ihrer Partnerschaft in der Gundelsheimer Schulturnhalle mit einem Festabend und einem Jubiläumsfeuerwerk.

Lage von Ornamünde

Orlamünde liegt im thüringischen Saale-Holzland-Kreis direkt an der Mündung der Orla in die Saale zwischen den Städten Jena und Rudolstadt. Mit einer Fläche von 758 ha und seinen rund 1.400 Einwohnern zählt es zu den kleinsten, aber auch reizvollsten Städten Thüringens und gehört zusammen mit anderen Gemeinden zur Verwaltungsgemeinschaft "Südliches Saaletal".
Schmal und langgezogen auf einem steilen Bergkamm erstreckt sich fast 100 m über der Saale die Oberstadt mit der altehrwürdigen Kemenate, einem mächtigen Steinhaus aus dem 11. Jahrhundert und Wahrzeichen der Stadt sowie der sehenswerten Stadtkirche St. Marien, dem spätgotischen Rathaus und dem ehemaligen Wilhelmiterkloster.

Die Unterstadt an der B 88 sowie an der Bahnlinie München – Berlin heißt im Volksmund "Naschhausen". Seit Jahrzehnten wird am Faschingsdienstag auf fast einmalige Weise in Thüringen der Winter durch den "Strohbär – Umzug" ausgetrieben. Im deutschen Sagenschatz ist Orlamünde durch die Sage der "Weißen Frau von Orlamünde" bekannt.

Sehenswertes in der Umgebung

  • Kahla: Eine Kleinstadt mit 1125-jähriger bewegter Geschichte, am Fuße der weithin sichtbaren Leuchtenburg gelegen – bekannt durch die seit 1844 ortsansässige Porzellanherstellung – sehenswert der Altstadtkern mit der fast vollständig erhaltenen Stadtmauer und den restaurierten Ackerbauernhäusern – zahlreiche Wanderwege mit reizvollen Ausflugszielen.
  • Die Leuchtenburg: Zu Recht die „Königin des Saaletals“ genannt, weil sie den Blick, aus welcher Richtung man auch ins mittlere Saaletal kommt, beherrscht. Einst als Raubritternest erbaut, diente sie schon den verschiedensten Zwecken: als Zucht-, Armen- und Irrenhaus, bis 1997 als Jugendherberge. Publikumsmagnet sind die berühmten Mittelalterfeste. Sehenswert das Burgmuseum und der weite Blick ins Saaletal.
  • Hummelshain: In der wildreichen Gegend rund um die Leuchtenburg befand sich das bevorzugte Jagdgebiet der Fürsten von Sachsen-Altenburg. So entstanden neben der Jagdanlage Rieseneck verschiedene romantische Jagdschlösser, u.a. in hummelshain und in Wolfersdorf.
  • Rieseneck: Zwischen Hummelshain und Kleineutersdorf befindet sich die besterhaltene barocke Jagdanlage Deutschlands. Das unweit stehende Jagdhaus „Herzogsstuhl“ ist ein beliebter Ort für Grillfeste.
Weiterführende Links

Orlamünde bei Wikipedia

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